Knieverletzungen sowie Fehlstellungen und Deformationen des Kniegelenks können aufgrund der dauerhaften Fehlbelastung bzw. ungleichmäßigen Belastung des Knies zu einer Kniearthrose und damit zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung sowie zu Schmerzen, die zunächst nur unter Belastung und später auch im Ruhezustand auftreten, führen. Um solche Defekte der Stellung oder Ausbildung des Kniegelenks zu korrigieren, kann die Implantation einer Knieprothese notwendig werden.
Ursachen von Knieverletzungen und Kniefehlstellungen
Fehlstellungen und Defekte des Kniegelenks können sowohl angeboren als auch erworben sein. Erworbene Fehlstellungen des Kniegelenks können auf Knieverletzungen, wie etwa eine Knochenfraktur in unmittelbarer Nähe des Kniegelenks, zurückgehen, die nicht in der richtigen Stellung ausgeheilt sind.
Symptome von Knieverletzungen und Kniefehlstellungen
Bei einer Fehlstellung des Kniegelenks liegen Drehfehler oder Achsenfehlstellungen des Beins wie X- oder O-Beine vor. Dabei weichen die Beinachse und der Gelenkflächenwinkel von ihren normalen Maßen ab. Diese Abweichungen führen zunächst nicht zu Beschwerden, können aber durch die ungleichmäßige Belastung im Kniegelenk mit zunehmendem Alter in einem vermehrten Verschleiß des Gelenkknorpels mit einer schmerzhaften Kniearthrose resultieren.
Behandlung von Knieverletzungen und Kniefehlstellungen
Wird eine Beinachsfehlstellung frühzeitig erkannt, können rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Kniearthrose zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Zum Einsatz kommen konservative Therapiemaßnahmen wie die Physiotherapie oder gelenkerhaltende operative Methoden wie die Beinachskorrektur. Ist die Arthrose jedoch schon zu weit fortgeschritten, dann ist eine konservative Behandlung nicht mehr ausreichend. Als letzte Möglichkeit ist die Implantation einer Knieprothese in Erwägung zu ziehen.