Ellenbogenarthrose (Cubitalarthrose)



Bei der Arthrose im Ellenbogengelenk – auch Cubitalarthrose oder Ellenbogengelenksarthrose genannt – handelt es sich um den degenerativen oder unfallbedingten Verschleiß des Gelenkknorpels im Ellenbogengelenk, der zu einem schmerzhaften Aufeinanderreiben der Ellenbogengelenksflächen führt. Da das Ellenbogengelenk, anders als etwa das Kniegelenk oder das Hüftgelenk, ein nichtgewichttragendes Gelenk ist und somit geringeren Belastungen ausgesetzt ist, ist es eher selten von einer Arthrose betroffen. So tritt eine Ellenbogenarthrose nur bei rund zwei Prozent der Bevölkerung auf.

Ursachen einer Ellenbogenarthrose (Cubitalarthrose)

Von einer Ellenbogenarthrose sind vor allem Menschen betroffen, deren Arme und Ellenbogengelenke aus beruflichen Gründen stärkeren Belastungen ausgesetzt sind. Hierzu gehören beispielsweise Bauarbeiter oder Profisportler (z.B. Handballspieler). Den häufigsten Grund für eine Ellenbogenarthrose stellen allerdings Knochenbrüche und Gelenkluxationen, die mit einer Gelenkschädigung verbunden sind, dar. Zudem kann es auch infolge von Entzündungen und rheumatischen Erkrankungen des Ellenbogengelenks zu einer Cubitalarthrose kommen.

Ellenbogenarthrose Beratungsgespräch

Symptome einer Ellenbogengelenksarthrose

Eine Ellenbogenarthrose äußert sich im Anfangsstadium zunächst durch sporadisch auftretende Ellenbogenschmerzen, die sich vor allem nachts bemerkbar machen oder unter starken Belastungen auftreten. Im weiteren Verlauf nehmen die Schmerzen dann an Intensität und Häufigkeit zu und treten auch im Ruhezustand auf. Weitere mögliche Symptome einer Arthrose im Ellenbogengelenk sind Schwellungen, Muskelverspannungen und zunehmende Bewegungseinschränkungen bis hin zur Versteifung des Ellenbogengelenks. Außerdem können bei Bewegungen hör- und fühlbare Knister- und Knackgeräusche, sogenannte Krepitationen, im Ellenbogengelenk auftreten.

Arztsuche

Behandlung einer Cubitalarthrose

Heilen lässt sich eine Ellenbogenarthrose nicht. Es ist lediglich möglich, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Schmerzen zu lindern. Im Frühstadium einer Arthrose im Ellenbogengelenk erfolgt dies zunächst mit konservativen Behandlungsmethoden. Hierzu gehören insbesondere krankengymnastische Übungen, mit denen das Gelenk beweglich gehalten werden soll, und die Einnahme von entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten.

Zeigen diese konservativen Therapien keinen ausreichenden Erfolg mehr, kann ein chirurgischer Eingriff, beispielsweise eine arthroskopische oder offene Operation zur Reinigung der Gelenkflächen oder zur Entfernung freier Knorpelteile im Gelenk, in Erwägung gezogen werden. Wurden alle möglichen konservativen und gelenkerhaltenden Therapien ausgereizt, ist im letzten Schritt die Implantation eines künstlichen Ellenbogengelenks möglich.