Arthritis im Ellenbogengelenk


Bei einer Arthritis im Ellenbogengelenk handelt es sich um eine schmerzhafte Entzündung im Ellenbogengelenk. Als Auslöser kommen Bakterien oder andere Erreger sowie rheumatische Erkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen in Frage.

Ursachen einer Arthritis im Ellenbogengelenk

Durch offene Verletzungen oder Operationen können Bakterien, Viren oder Pilze in den Gelenkinnenraum gelangen und eine Entzündung verursachen. In diesem Fall spricht man von einer infektionsbedingten Arthritis. Liegt der Arthritis eine andere Grunderkrankung zugrunde, handelt es sich um eine nicht-infektionsbedingte Arthritis.

Rheumatoide Arthritis im Ellenbogengelenk

Die rheumatoide Arthritis stellt dabei die am häufigsten auftretende Form einer Arthritis im Ellenbogengelenk dar. Es handelt sich dabei um eine chronisch verlaufende Entzündungskrankheit, die den ganzen Körper betreffen und sich grundsätzlich in jedem Gelenk ausbilden kann. Besonders häufig sind die Knie- und Hüftgelenke betroffen, aber auch an den Schulter-, Ellenbogen- und Sprunggelenken kann eine rheumatoide Arthritis auftreten. Verursacht wird sie durch einen immunologischen Prozess, bei dem die Antikörper des Immunsystems körpereigenes Gewebe wie etwa den Ellenbogengelenkknorpel angreifen und allmählich schädigen und zerstören.

Symptome einer Entzündung im Ellenbogengelenk

Eine rheumatoide Arthritis im Ellenbogengelenk und auch in anderen Gelenken verläuft typischerweise in Schüben. Zu den charakteristischen Beschwerden gehören starke Bewegungs- und Druckschmerzen sowie nächtliche Ruheschmerzen im Ellenbogen, die in den Arm ausstrahlen können. Hinzu kommen eine eingeschränkte Beweglichkeit und Steifigkeit sowie Schwellungen und eine Überwärmung und Rötung des entzündeten Ellenbogengelenks. Und auch allgemeine Krankheitssymptome wie leichtes Fieber, Erschöpfung und Müdigkeit können mitunter auftreten.

Arthritis im Ellenbogengelenk

Behandlung einer Ellenbogengelenkentzündung

In der Regel wird eine Entzündung im Ellenbogengelenk zunächst mit konservativen Therapiemaßnahmen behandelt. Hierzu gehören unter anderem die Gabe von entzündungshemmenden, abschwellenden und schmerzstillenden Medikamenten sowie krankengymnastische Übungen und physikalische Therapien zur Kräftigung der Muskeln und zur Vorbeugung einer Einsteifung des Ellenbogengelenks.

Lassen sich die Beschwerden mit diesen konservativen Behandlungsmethoden nicht ausreichend lindern, können auch operative Maßnahmen, beispielsweise eine arthroskopische Säuberung des Ellenbogengelenks, bei der das bereits abgestorbene, stark entzündliche Gewebe entfernt wird, zum Einsatz kommen. Zeigen auch diese operativen, aber gelenkerhaltenden Verfahren keinen ausreichenden Erfolg mehr, ist im letzten Schritt der Ersatz des entzündeten Ellenbogengelenks durch eine Ellenbogenprothese zu erwägen.

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